CKD-Dacia nach HH

Durch Zufall wurde ich auf eine Verbindung des Kombinierten Verkehres (KV) zwischen Rumänien und Deutschland aufmerksam. Rund ein Jahr zogen sich die Recherchen, bis Ende Januar 2012 endlich so ziemlich alle Fragen geklärt waren.

Mitte 2010 begann die Grampet-Tochter EURORAIL Logistics GmbH mit dem Transport von zerlegten Dacia-Pkw aus Rumänien in den Hamburger Hafen mit zwei wöchentlichen Rundläufen. Das Transportvolumen ist im Jahr 2011 von zwei auf drei Züge pro Woche gestiegen bis Ende des Jahres 2011 und Anfang des Jahres 2012 mit fünf Rundläufe/Woche aus Ciumesti Richtung Hamburg (Eurokombi, Burchardkai, CTA) erreicht wurden. Dort werden die Container auf Schiffe der MSC für den Weitertransport nach Süd Afrika (Durban) verladen bzw. fahren mit HAPAG nach Südamerika (Brazilien, Kolumbien, Argentinien).

„Semi Knocked Down (SKD) bzw. Partly Knocked Down (PKD) haben ihren Ursprung in der Fahrzeugproduktion. Vor allem die westlichen Hersteller exportieren ihre Fahrzeuge in neue Märkte z.T. nicht komplett montiert, sondern als teilweise (SKD) oder vollständig (CKD) zerlegten Bausatz („CKD-Bausatz“). Hauptgrund für den CKD-Export sind zumeist hohe Einfuhrzölle für komplette Endprodukte, wohingegen teilzerlegte oder komplett zerlegte Endprodukte oft deutlich niedriger verzollt werden.“

Aus: de.wikipedia.org/wiki/Completely_Knocked_Down

Die Traktion der Verkehre übernahmen die Unternehmen

Warum die über eine slowakische Lizenz verfügende AWT den Zug nicht schon in Rajka übernehmen ist nicht bekannt. Ggf. hat dies umlauf- und ressourcentechnische Gründe. Mieter der zweiachsigen Lngs von Touax ist übrigens die GFR.

Zwischenzeitlich schied die ITL als Traktionär bei den Leistungen komplett aus und die HSL übernahm übergangsweise alleine die Züge, die fallweise auch nach Bremerhaven verkehren. Die bei Start vorwiegend verwendeten, zweiachsigen Lngs wurden inzwischen um Sggrs der Ahaus Alstätter Eisenbahn AG (AAE) und der 50 %igen AAE-Tochter ZX-Benet CZ s.r.o. ergänzt.

Per 16.07.2013 ging ein Teil der Leistungen auf die RTS Rail Transport Service GmbH über, die via Hegyeshalom und in Österreich auf Lizenz der safety4you Baustellenlogistik GmbH verkehren. Im Unterschied zu dem früheren Laufweg verkehren diese Züge via Ungarn-Österreich und Passau nach Deutschland.

Dank an Petr Kaderavek und die EURORAIL Logistics GmbH für die Unterstützung!

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